Schweizer Fisch im Klimawandel

Hitze- und Trockenheitsereignisse bedrohen bereits heute die Populationen von empfindlichen Fischarten in grossen Fliessgewässern der Schweiz. Die Klimaprognosen sagen eine weitere kontinuierliche Erwärmung unserer Flüsse sowie eine Zunahme von extremen Temperatur und Niederschlagsereignissen voraus. Eine gute Vorbereitung kann helfen, die Lebensgemeinschaft der Fische bei künftigen Hitzeereignissen bestmöglich zu schützen.

Luftbild einer Gruppe von Fische in einem Fluss mit warmem und kaltem Wasser
Fische, wie die Gruppe im Bild, sind mobil und ändern je nach Situation ihren Standort im Gewässer.

Es wird erwartet, dass der Klimawandel erhebliche Auswirkungen auf die Fischpopulationen in der Schweiz haben wird. Arten mit geringer Wärmetoleranz sind bereits heute von den Veränderungen betroffen. Es lassen sich grob folgende Problemfelder identifizieren.


Link zur Arbeitshilfe / Lien vers la guide de travail


  1. Erhöhte Wassertemperaturen: Der mit dem Klimawandel verbundene Temperaturanstieg wird zu erhöhten Wassertemperaturen in Flüssen und Bächen führen. Fischarten, die an kühlere Gewässer angepasst sind, wie sie in alpinen Einzugsgebieten vorkommen, können unter diesen wärmeren Bedingungen nur schwer überleben und sich fortpflanzen. Höhere Temperaturen können auch die Stoffwechselrate von Fischen erhöhen, was zu einem erhöhten Energiebedarf und geringeren Wachstumsraten führen kann.
  2. Veränderungen der Abflussmuster: Der Klimawandel verändert die Niederschlagsmuster, was zu einer veränderten Abflussdynamik der Flüsse führt. Änderungen des Abflusses können sich auf Fische auswirken, indem sie ihren Zugang zu geeigneten Lebensräumen verändern. So kann beispielsweise ein geringerer Abfluss während kritischer Perioden die Wanderung und Fortpflanzung von Fischen behindern. Auch Veränderungen des Zeitpunkts und des Ausmaßes von Hochwasserereignissen haben tiefgreifende Auswirkungen auf Fischpopulationen. Zunehmende Winterhochwasser können etwa den Laicherfolg der Bachforelle massgeblich beeinträchtigen.
  3. Artenkonkurrenz und invasive Arten: Wenn sich die Verbreitung von Fischarten als Reaktion auf veränderte Umweltbedingungen verschiebt, führt dies zu veränderten ökologischen Gemeinschaften. Einige Fischarten können ihr Verbreitungsgebiet auf Gebiete ausdehnen, die zuvor von Fischen mit geringer Hitzetoleranz besetzt waren, was zu einem verstärkten Wettbewerb um Ressourcen führen kann. Darüber hinaus kann die Einführung nicht heimischer Fischarten, die eine höhere Hitzetoleranz aufweisen, die Dynamik weiter verkomplizieren und das Überleben der einheimischen Fische bedrohen.

Um diese Auswirkungen abzumildern und die Fischpopulationen bei der Anpassung an die sich ändernden Bedingungen zu unterstützen, können Massnahmen wie die Wiederherstellung von Lebensräumen und deren Vernetzung, die Schaffung von Fischpassagen, die Einführung strengerer Wasserbewirtschaftungspraktiken und die Schaffung von Kaltwasserrefugien ergriffen werden.

Eine Strategie auf Ebene des Einzugsgebietes (Einzugsgebietmanagement) kann helfen, die verschiedenen Tätigkeiten aufeinander abzustimmen. Ein zentraler Aspekt einer solchen Strategie sollte die Verbesserung der Wasserrückhaltekapazität durch angepasste Landnutzungsformen sein. Abflussspitzen bei Starkniederschlagsereignissen und zu tiefen Abflüssen während Trockenheit kann so entgegengewirkt werden. Ausserdem führt die Wasserspeicherung in Böden zu einem ausgeglicheneren Temperaturhaushalt und zu verringerten Einträgen von Schadstoffen in den Gewässern.


Nebend der generellen Veränderungstendez durch den Klimawandel treten schon heute immer häufiger Extremereignisse auf. Während einer Hitzewelle mit hohen Wassertemperaturen und geringem Wasserdurchfluss ist es von entscheidender Bedeutung, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich Notfallmaßnahmen, um die Auswirkungen auf die Fischpopulationen in Flüssen und Bächen zu mildern. Im Folgenden sind einige Maßnahmen aufgeführt, die durchgeführt werden können:

  1. Überwachung der Wassertemperaturen: Eine regelmäßige Überwachung der Wassertemperaturen ist während Hitzewellen unerlässlich. Diese Informationen können helfen, Gebiete mit gefährlich hohen Temperaturen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Die Überwachung kann mithilfe von Temperatursensoren oder Wärmebildtechnik erfolgen.
  2. Einführung von Fischereibeschränkungen oder -verboten: Vorübergehende Fischereibeschränkungen oder -verbote können verhängt werden, um die Belastung der Fischpopulationen in Zeiten extremer Hitze und geringer Wasserführung zu verringern.
  3. Schaffung von temporären Beschattungs- und Deckungsstrukturen: Temporäre Strukturen, wie künstliche Abdecknetze und Ausbaggerung künstlicher Kaltwasserzonen können in bestimmten Bereichen umgesetzt werden. Solche Strukturen werden von Fischen als Refugien genutzt und sie können so kritische Perioden überstehen. Temporäre Strukturen sollte stets von einem Massnahmepaket zur Reduktion von Störungen (Informationstafel, Absperrung, Kontrolle durch Fischereiaufsicht) begleitet werden.
  4. Anbindung von Seitengewässern: Seitengewässer sind heute oftmals durch anthropogene Hindernisse (Abstürze, Schwellen, Durchlässe) oder durch natürliche Barrieren (Deltabildung durch Geschiebeablagerung) vom Hauptgewässer abgeschnitten. Niedrige Wasserstände erschweren die Situation zusätzlich. Die Anbindung von Seitengewässern – permanent oder temporär in Form einer Notmassnahme – erhöht die Verfügbarkeit von wichtigen Refugialräumen während Hitzeperioden.
  5. Erhöhung des Sauerstoffgehaltes: Bei zunehmender Wassertemperatur nimmt die Löslichkeit von Sauerstoff im Wasser ab. Gleichzeitig steigt der Sauerstoffbedarf der Fische aufgrund beschleunigter Stoffwechselprozesse. Es kann daher in spezifischen Fällen angezeigt sein, künstlich Sauerstoff ins Gewässer einzutragen. Es können beispielsweise Schaufelradbelüfter aus der Aquakultur zum Einsatz kommen. Diese Geräte haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie die Wasseroberfläche brechen und somit den Fischen auch eine hydraulische Deckungsstruktur bzw. Sichtschutz bieten.
  6. Verfügen von Wasserentnahmestopps: Das Wasser von Oberflächengewässern wird vielfältig genutzt (zur Stromproduktion, zur landwirtschaftlichen Bewässerung, zu Kühl- und Wärmegewinnung etc). Während Hitzeereignissen
    sind insbesondere die Entnahmen zwecks Landwirtschaftlicher Bewässerung (Reduktion des Abflusses) und die Nutzung zu Kühlzwecken (Erwärmung des Wassers) problematisch. Da Zielkonflikte bestehen, sind die notwendigen Voraussetzungen für Wasserentnahmestopps klar zu definieren.
  7. In der Vergangenheit wurden Fische oft grossflächig mit Strom aus den sich erwärmenden und austrocknenden Gewässern gefischt (Notabfischungen). Elektrobefischungen stellen jedoch für die ohnehin bereits gestressten Fische eine zusätzliche Belastung dar. Die Überlebenswahrscheinlichkeit der umgesiedelten Fische ist daher deutlich verringert. Ausserdem können mit Translokationen Fischkrankheiten verschleppt werden. Aus diesen Gründen sollten Notabfischungen nur noch nach einer sorgfältigen Interessenabwägung durchgeführt werden.
  8. Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit: Es können Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit gestartet werden, um die lokale Bevölkerung, Angler und Freizeitnutzer über die Empfindlichkeit von Fischen gegenüber Hitzewellen und Niedrigwasser aufzuklären. Dies trägt dazu bei, verantwortungsbewusstes Verhalten zu fördern.

Es ist wichtig zu beachten, dass Notfallmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den relevanten Interessengruppen, einschließlich Wasserwirtschaftsbehörden, Fischereibehörden, Umweltorganisationen und lokalen Gemeinschaften, durchgeführt werden sollten. Diese Maßnahmen sollten sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und adaptiven Managementstrategien orientieren, um die wirksamste und nachhaltigste Reaktion auf die unmittelbaren Herausforderungen durch Hitzewellen und ihre Auswirkungen auf Fischpopulationen zu gewährleisten.


Unsere Arbeitshilfe beschreibt die Problematik, fasst die wichtigsten Grundlagen zu Hitzestress bei Fischen zusammen und formuliert Empfehlungen zum Fischschutz bei Hitzeereignissen. Auf zwölf Massnahmenblättern sind in übersichtlicher Form Best Practice Massnahmen zusammengestellt. Die Arbeitshilfe soll involvierte Akteure darin unterstützen, kurz- bis langfristig den Stress und die Sterblichkeit von Fischen aufgrund zu hoher Wassertemperaturen zu reduzieren.


Notre guide de travail expose le problème, fait la synthèse des principales connaissances de base sur le stress thermique chez les poissons et émet des recommandations pour leur protection en situation de canicule. Les meilleures pratiques sont présentées sous une forme claire et concise dans douze fiches de mesures. Ce guide de travail a pour ambition d’aider les acteurs concernés à réduire à court terme et à long terme le stress et la mortalité causés chez les poissons par un réchauffement excessif de l’eau.

Fachtagung «Anpassung an den Klimawandel – wie kann sie gelingen?» 

Refugien für hitzeempfpindliche Fische am Hochrhein im Kanton Thurgau.

Mit der heutigen Schlussveranstaltung «Anpassung an den Klimawandel – wie kann sie gelingen?» endet das 10 Jahre dauernde Pilotprogramm des Bundes. Die Eröffnung durch Bundesrat und UVEK-Vorsteher Albert Rösti unterstreicht die Bedeutung der Thematik. Denn die Schweiz ist als Alpenland überproportional stark von den Auswirkungen der Klimaerwärmung betroffen. 

Die Ergebnisse des Programms werden in der Publikation «Impulse für eine klimaangepasste Schweiz» und im Webdossier des BAFU zusammengefasst. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sich einig, dass nun die breite Umsetzung der gefundenen Lösungen dringend angegangen werden muss. Ausserdem soll das Programm in eine permanente Form übergeführt werden, etwa als Innovationsprogramm, in welchem laufend Lösungen für die Anpassungen an den Klimawandel gefunden werden. 

Während die Risiken für Menschen und Infrastrukturen im Mittelpunkt standen – Stichwort Naturgefahren – erhielt das Thema Biodiversität etwas weniger Beachtung. Dabei ist klar: Unsere Lebensgrundlage ist von dem Erhalt der Biodiversität abhängig. Massnahmen zum Erhalt der Biodiversität, wie sie auch in unserer Publikation «Fischschutzmassnahmen bei Hitzeereignissen» (PDF (DE / FR) enthalten sind, spielen eine wichtige Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel. Oder wie ein Tagungsteilnehmer etwas provokativ sagte: «Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, welche nicht dem Erhalt der Biodiversität dienen, sind zu wenig innovativ.»

Fischschutzmassnahmen bei Hitzeereignissen

Während Hitzeereignissen können die Wassertemperaturen stark ansteigen und empfindliche Fischarten in Hitzestress versetzen oder sogar deren Tod verursachen. Im Hochrhein stiegen in den Sommermonaten der Jahre 2018 und 2003 die Wassertemperaturen derart stark an, dass es zu massiven Fischsterben kam. Am stärksten davon betroffen war damals die Äsche.

Auch im aktuellen Sommer 2022 haben die Fische mit Hitze und den Auswirkungen der Trockenheit zu kämpfen. Zahlreiche Fliessgewässer im Mittelland führen kaum mehr Wasser und teilweise sind auch schon Fische an den hohen Wassertemperaturen zugrunde gegangen. Und auch im Hochrhein bei Neuhausen wurden Ende Juli und Anfang August Wassertemperaturen von über 25 °C gemessen und leider auch verendete Fische gefunden. Denn für empfindliche Fischarten wie Forellen und Äschen verursachen Wassertemperaturen von über 20 °C Stress, ab 23 °C wird es für sie kritisch und ab 25 °C sogar lebensbedrohlich!

Die für die Fischerei verantwortlichen Stellen der Anrainerkantone ergriffen bei diesen Hitzeereignissen eine Reihe von Notmassnahmen, mit dem Ziel, die Fische vor Hitzestress zu schützen bzw. deren Überlebenschancen zu erhöhen. Situationen mit Hitze und Trockenheit sind bedingt durch den Klimawandel in Zukunft vermehrt zu erwarten. Neben dem Hochrhein können auch weitere grosse und mittlere Fliessgewässer betroffen sein. Eine gute Vorbereitung kann helfen, die Lebensgemeinschaft der Fische bei künftigen Hitzeereignissen bestmöglich zu schützen.

Im Rahmen des Pilotprogramms des Bundes «Anpassungen an den Klimawandel» haben wir in Zusammenarbeit mit dem BAFU und den Fachstellen der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Thurgau, Schaffhausen und Zürich eine Arbeitshilfe erarbeitet, um das aktuelle Wissen zum Thema «Fischschutz bei Hitzeereignissen» zu sichern, zusammenzutragen, weiterzuentwickeln und zu publizieren.

Die vorliegende Arbeitshilfe soll ein Hilfsmittel für die Sensibilisierung, Information und Koordination der Entscheidungsträger bieten und die Akzeptanz von Betroffenen für notwendige Massnahmen erhöhen. Die Arbeitshilfe basiert auf den gemachten Erfahrungen der Jahre 2003 und 2018. Sie gliedert sich in eine Einführung in die Problematik von Hitzeereignissen und bietet praxisnahe Lösungen zur Bewältigung von Hitzereignissen mittels Anleitung zur Notfallplanung und Massnahmenblättern.

Fischschutzmassnahmen bei Hitzeereignissen. Arbeitshilfe. PDF

Mesures de protection des poissons en cas de canicule. Guide de travail. PDF

Besserer Gewässerschutz für Mensch, Flora und Fauna

Im angehängten Artikel werden die Herausforderungen im Gewässerschutz im Rahmen des Klimawandels thematisiert.

Besserer Gewässerschutz für Mensch, Flora und Fauna. PDF

Auf Schatzsuche im See

METHODENVORSTELLUNG: MESAV+

Man sieht die Wiese vor lauter Wasser nicht. Und so braucht man schon fast eine Schatzkarte, um das artenreiche Dickicht am Gewässergrund zu entdecken. Bestehend aus höheren Wasserpflanzen, Characeen, Algen und Moosen schlummert die wertvolle Unterwasservegetation wie ein unentdecktes Juwel im Verborgenen. Zeit, diesen geschützten Lebensraum sichtbar zu machen.

Publikation Methode MESAV+ als PDF

Wasserpflanzen spielen für das Ökosystem See eine zentrale Rolle. Sie sind das dominierende Strukturelement der Flachwasserzone und können hierzulande in nährstoffarmen Seen den Gewässergrund bis in rund 20 m Tiefe bedecken. Reichhaltiger Lebensraum, Nahrungsgrundlage für unzählige Organismen, Kinderstube für Fische, Selbstreinigungszentralen des Sees und CO2-Senke. Die Unterwasservegetation ist Vieles, jedoch kaum sichtbar.

Dichter Bestand aus Armleuchteralgen
Der Blick unters Wasser offenbart faszinierende Pflanzenwelten.

Mit den vielvältigen Ansprüchen an unsere Seen ergibt sich eine ganze Palette von Situationen, bei welchen detaillierte Kenntnisse über den geschützen Lebensraum unter Wasser notwendig sind. Sei dies bei Unterhalt oder Erweiterung von Hafenanlagen, im Rahmen von Seeregulierungsmassnahmen, im Zusammenhang mit Seeleitungen, bei der thermischen Nutzung von Gewässern oder wenn die Siedlungsentwässerung in den See führt aber auch als Vorstufe bei Uferaufwertungen: Die Auswirkungen auf die Unterwasservegetation müssen beurteilt werden.

Eine Methodik zur Erfassung der Wasserpflanzen- und Seegrundverhältnisse.

Die gewässerökologische Erfassung und Bewertung der Unterwasserwelten stellt keine leichte Aufgabe dar. Doch es gibt Mittel und Wege. Für die Erfassung, Beurteilung und schlussendlich zum Schutz der submersen Vegetation hat sich eine Vegetationskartierung mittels Tauchtransekten als optimal erwiesen und europaweit durchgesetzt. In der Schweiz ist diese massgeblich von AquaPlus entwickelte Methode bekannt unter der Bezeichnung MESAV+ («Methode zu Erfassung und Bewertung der submersen aquatischen Vegetation»). Sie erlaubt eine Aufnahme der Verhältnisse am Seegrund in leicht abstrahierter Form, jedoch mit der Möglichkeit zur differenzierten, quantitativen Betrachtung. Neben der reinen Vegetation werden gleichzeitig auch Grossmuscheln, Algen, die Sedimentverhältnisse und weitere Organismen aufgenommen, wie ggf. spezifische Leit- und Zielarten des Makrozoobenthos sowie von Auge erkennbare Neophyten und Neozoen, darunter auch die bekannten invasiven Arten. Der Informationsgehalt übertrifft dabei denjenigen anderer Methoden bei Weitem und bietet dadurch die Möglichkeit einer fundierten (quantitativ differenzierten) und verlässlichen Interpretation der Verhältnisse. So können konkrete Handlungsempfehlungen formuliert werden zum Schutz, zur Erhaltung und ggf. Wiederherstellung dieses nach Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) stark geschützten Lebensraumes, welcher sonst  verborgen bleibt.

Publikation Methode MESAV+ als PDF