Da müssen wir ganz genau hinschauen

Luftbilder sind eine tolle Sache! Leider ist die Auflösung für gewisse gewässerökologische Fragestellungen nicht gut genug. Oder doch!?

Bei Bedarf können wir sie einfach selber herstellen! Mit modernen Methoden der Photogrammetrie ist eine Bodenauflösung von <1 cm möglich, genug etwa, um in Flussauen sandige von kiesigen Flächen zu unterscheiden. Oder um Weiden und Erlen auseinanderzuhalten. Arbeitet man erstmals mit solchen Bildern, kommt es einem vor, als hätte man bisher eine Schicht Butter auf dem Bildschirm gehabt.

Den Blick schärfen: Bodenauflösung von 25cm vs. 1.5 cm.

Arbeitet man erstmals mit solchen Bildern, kommt es einem vor, als hätte man bisher eine Schicht Butter auf dem Bildschirm gehabt.

Neben der tollen räumlichen Auflösung können natürlich auch die Zeitintervalle zwischen Aufnahmen selbst gewählt werden. Beim Monitoring von kontinuierlichen, periodischen oder episodischen Veränderungen ist dies sehr hilfreich. Die Veränderungen in den Lebensräumen können so präzise verfolgt und dokumentiert werden.

Die Entwicklung überwachen: Delta eines neu geschaffenen Gerinnes.

Aber auch bei kurztfristigen, zu erwartenden Veränderungen kann es helfen, sich «ein (hochaufgelöstes) Bild» zu machen. Etwa bei einem Dotierversuch – um die Auswirkungen von Schwall-Sunk auf ein Gewässer zu untersuchen – können Vorher-Nachher Aufnahmen kleinste Unterschiede zu Tage fördern, welche im Feld nur schwer erkennbar sind.

Die Unterschiede erkennen: Benetzte Flächen bei Sunk und Schwall.

Und schlussendlich ist der Mensch schlichtweg ein visuell orientiertes Wesen. Noch so viele Worte können nicht beschreiben, was ein (zwei) Bild(er) vor Augen führt. Wie die Erosion durch ein grosses Hochwasser.

Die Prozesse sichtbar machen: Ersosion und Deposition nach einem Hochwassereigniss.

Und, wo möchten Sie genauer hinschauen? Wir haben die Werkzeuge.

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